Laura Vogt – Die liegende Frau

Eingeführt von Ruth Loosli

Im Mittelpunkt des dritten Romans der Schweizer Autorin Laura Vogt stehen die Freundinnen Nora, Romi und Szibilla, alle um die dreissig. Vorerst treffen sich nur Romi und Szibilla, denn Nora ist mit ihrer kleinen Tochter zur Mutter gefahren und hat sich ins Bett gelegt. Sie steht nicht mehr auf und spricht nicht mehr. Was ist los mit der gemeinsamen Freundin? Mit dieser Frage beschäftigen sich Romi, schwanger mit dem zweiten Kind und unschlüssig, mit wem und wie sie welche Liebesbeziehung weiterführen soll, und Szibilla, die kinderlos bleiben will. Jede Figur erhält eine eigene Stimme: So entfaltet sich ein spannendes Panorama junger Frauen unserer westlichen Welt, das wichtige Fragen an Leser:innen und Gesellschaft stellt. Laura Vogt gelingt es, einen Sog aufzubauen und zugleich mit ihrer Sprache zu verführen.

Laura Vogt, geboren 1989 in Teufen (AR), absolvierte 2015 den Bachelor in Literarischem
Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Davor studierte sie fünf Semester Kulturwissenschaften an der Universität Luzern. 2016 erschien ihr Debütroman «So einfach war es also zu gehen», 2020 folgte der Roman «Was uns betrifft», der ins Englische übersetzt wurde.

01.07.2024

19.30 Uhr

Coalmine Café, Turnerstrasse 1, 8401 Winterthur

Tickets CHF 20.- / CHF 10.- mit Legi oder Kultur-Legi / gratis für Mitglieder