Daniel Kampa, der Nobelpreisverleger

Eingeführt von Barbara Tribelhorn

Er ist einer der Grossen des deutschen Verlagswesens: Daniel Kampa. Mehr als
20 Jahre war er bei Diogenes, ab 2004 in der Geschäftsleitung des Zürcher Verlags,
bevor er 2013 Verleger bei Hoffmann und Campe wurde. 2018 das völlig verrückte
Unterfangen: Er gründete einen eigenen Verlag. Mit dem Herbstprogramm 2018
kam der Donnerschlag: Olga Tokarczuk, das Flaggschiff des jungen Verlags, erhielt
den Literaturnobelpreis. Dazu sagt er lapidar: «1200 Seiten! Das bringt einen kleinen
Verlag an die Grenze. Allein für das Papier haben wir 12’000 Euro vorab zahlen
müssen. Aber umgekehrt kann man mit einem kleinen Verlag etwas Verrücktes machen.
» So kam es also, dass der Kampa Verlag in aller Munde ist.

Wir fühlen dem genialsten Verleger dieser Tage auf den Zahn: Was braucht es, um
erfolgreich zu verlegen? Wie kommt man an grosse Namen, wie kalkuliert man ein
Buch? Wer übersetzt es, wer sucht das Cover aus, was macht man eigentlich an einer
Buchmesse?

03.06.2024

19.30 Uhr

Coalmine Café, Turnerstrasse 1, 8401 Winterthur

Tickets CHF 20.- / CHF 10.- mit Legi oder Kultur-Legi / gratis für Mitglieder